How does a moment last forever…

Kürzlich öffnete ich youtube um Musik zu hören. Ich klickte auf das erste Lied das mir vorgeschlagen wurde (denn youtube weiss ja immer so gut was ich hören will ;-)) kurz später erklang ein Lied, das ich nicht kannte, doch der Text blieb bei mir hängen. „How does a moment last forever?…“ (Wie dauert ein Moment für immer)

Link: https://www.youtube.com/watch?v=YsKKuCUYUMU

Hat sich das nicht schon jeder gewünscht einen Moment festhalten zu können? Einen Moment für die Ewigkeit festzuhalten, so dass er nicht verloren geht? Oder noch besser dieser Moment möge einfach ewig anhalten. Einen Moment in dem einfach alles stimmt.

In unseren Leben gibt es diese grossen Momente: Wenn du der Liebe deines Lebens voller Vertrauen und Begeisterung das Ja-Wort gibst; Wenn du endlich sagen kannst „Ich habe es geschafft“ weil die Prüfungen nach langer Zeit des Lernens vorbei und bestanden sind; Wenn die Geburt vorbei ist und du dein Kind berühren und bestaunen kannst…. da gibt es aber auch die kleinen, leisen Momente im Alltag, die so unscheinbar und oft leicht zu übersehen sind; Wenn die Kinder friedlich zusammen spielen, das Abendessen von alleine im Ofen gar wird und du dich kurz hinsetzt und tief durchatmest und nur Dankbarkeit im Herzen spürst; Wenn du am Morgen unter einer warmen Decke aufwachst und feststellst, dass die Kopfschmerzen vom Vortag komplett verschwunden sind; Wenn eines deiner Kinder eine Bemerkung macht, dein Ältester noch einen drauf setzt und sich alle am Tisch vor lachen die Bäuche halten; Wenn du am Morgen die Losungen liest und weisst, dieser Vers trägt dich durch den Tag und ist für dich bestimmt; Wenn du ein Lied hörst und dessen Melodie und Text dich berühren und Tränen in deinen Augen schimmern.

Woher dieses Sehnen nach diesen Momenten nur kommt? Unser Sehnen nach dem was gut ist, uns berührt und unserem Herzen Frieden bringt. Ich glaube es hat damit zu tun, dass wir ein Stück Himmel in uns tragen, ein Stück des Ewigen und Allmächtigen. Wieviele von uns fragen sich:“Warum bin ich hier? Was ist der Grund, dass ich hier auf der Erde bin? Was tue ich eigentlich hier?“ Eine Antwort daruf könnte sein, dass wir so wie wir sind etwas von diesem Ewigen in diese Welt bringen. Wir bewundern Menschen, die Widrigkeiten in ihrem Leben überwinden, heldenhaft für etwas kämpfen wovon sie überzeugt sind und wir lieben Geschichten die am Ende gut ausgehen. Die Antriebskraft in all diesen Geschichten ist die Liebe und das Sehnen nach dem Guten und ich glaube, diese Kraft lebt in jedem einzelnen von uns. Die Momente helfen uns, uns an den Ewigen zu erinnern.

Ich wünsche uns allen diese Ewigkeitsmomente…

Vater kommt

Der erste Satz der biblischen Schrift ist der erste in sich abgeschlossene Schöpfungsbericht und schlägt zugleich den Bogen über die ganze Geschichte, Vergangenheit bis Zukunft:

1. Buch Moses 1,1 “Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.”

im Anfang בראשׁית BRASJT 2_200_1_300_10_400 913
schuf ברא BRA 2_200_1 203
Gott אלהימ ALHJM 1_30_5_10_40 86
** את AT 1_400 401
die Himmel השׁמימ HSMJM 5_300_40_10_40 395
und** ואת WAT 6_1_400 407
die Erde. הארצ HARß 5_1_200_90 296

Jeder Buchstabe im Hebräischen Alphabet ist gleichzeitig eine Zahl (siehe dazu Tabelle Hebräisches Alphabet.) Alle 28 Buchstaben des ersten Schöpfungsberichts ergeben zusammengezählt einen Totalwert von 2701. Die kleinsten Zahlen, die man nehmen kann um 2701 als Malrechnung darstellen zu können sind 37 * 73 = 2701. (Siehe dazu auch die Arbeit von Paul Gerhard Zint zu den Zahlen, insbesondere Lektionen 15-22) Fügt man diese beiden Zahlen zusammen erhält man:

37 + 73 = 110

Joseph, der Sohn Jakobs, wird 110 Jahre alt. Als er vor den Pharaoh kommt ist er 30 Jahre alt (1. Moses 41,46). Danach bereitet er sich während sieben, fruchtreichen Jahren auf die kommende Dürre vor. Im Alter von 37 Jahre wird er dann als Retter vieler Nationen wahrgenommen. Die Dürre bricht aus, ganz viele Menschen aus Ägypten und vielen anderen Ländern kommen zu ihm und er rettet ihnen dank seinen Vorkehrungen während der fruchtbaren Jahren das Leben. Dannach lebt er noch 73 Jahre weiter und stirbt im Alter von 110 Jahren.

Paul Gerhard Zint weist auf die Besonderheit der beiden Zahlen hinsichtlich ihrem Zusammenhang mit den Primzahlen hin. Eine Primzahl ist eine Zahl, die nur durch 1 und sich selber ohne Rest teilbar ist. Die 2 ist die erste Primzahl, die 3 die zweite, 5 die dritte usw. Die Zahl 37 ist die 12. Primzahl. 73 ist die 21. Primzahl. Wiederum zusammengefügt ergeben die zwei Zahlen:

12 + 21 = 33

Dies ist das Lebensalter von Jesus bei seinem Tod und seiner Auferstehung. Mit diesem Alter sagt er am Kreuz: „Es ist vollbracht.“ (Johannes 19,30). Doch auch die Aufteilung der Zahl 33 in 12 und 21 ist mehrschichtig bedeutsam. Als Jesus 12 Jahre alt war (Lukas 2,42) ging er mit seinen Eltern in den Tempel. Dort beeindruckte er die Schriftgelehrten mit seinem Verständnis und seinen Antworten:

Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach der Gewohnheit des Festes; und als sie die Tage vollendet hatten, blieb bei ihrer Rückkehr der Knabe Jesus in Jerusalem zurück, und seine Eltern wussten es nicht. … Und es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen im Tempel fanden, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte.

Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten.

Und als sie ihn sahen, wurden sie bestürzt; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.

Und er sprach zu ihnen: Was ist der Grund dafür, dass ihr mich gesucht habt? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ (Lukas 2,42-43 und 46-49, ELB)

In der Geschichte von Joseph weist die Aufteilung in 37 und 73 auf den Moment hin, in dem Jospeh zum Ernährer der Nationen wird. Er versorgt die Nationen mit Brot. Wie auch die Zahl 33 noch eine Stück verborgener liegt, wir eine Tür weiter hinein gehen müssen, so geht es auch bei Jesus um eine Nahrung, die tiefer innen verdaut wird. Jesus spricht davon er müsse in dem sein, was seines Vaters ist. Damit meint er das Wort, das von Gott kommt. Er braucht diese innere Nahrung. Es findet eine Ablösung statt. Jesus löst sich ab von seinem äusseren Ernährer, Joseph, der als sein Vater angesehen wurde und wendet sich seinem himmlischen Vater zu.

Jesus lebt nach diesem Ereignis im Tempel noch 21 Jahre bis zu seinem Tod und seiner Auferstehung. Seine Eltern verstehen ihn hier noch nicht, aber Jesus bezeichnet Gott als seinen Vater. Vater schreibt man auf Hebräisch 1_2 Aleph_Beth und kommt 2_1 Beth_Aleph.

1_2 »Vater« 2_1 »kommt«

Mit dem Leben von Jesus kommt Gott zu uns. In diesen Buchstaben und Worten birgt sich die ganze Geschichte:

  1. Gott wird Vater: Aus der 1 wird eine 2. Die Zellteilung beginnt.
  2. Nach abgeschlossener Zellteilung kommt alles wieder zurück in die Einheit. Es ist ein Körper entstanden, der mit dem Kopf, dem steuernden Bewusstsein, trotz der Millionen von Zellen wieder eine Einheit, ein Körper unter einer Führung wird.

Paulus sagt in 1Co 15:28 „Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.“

Der Vater kommt zu uns. Jesus spricht an mehreren Stellen vom Reich Gottes, das zu uns kommt. Im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung Kapitel 22, Vers 1-4, sieht Johannes die Goldene Stadt und darin steht der Thron Gottes und der des Lammes. Gott lebt und regiert inmitten der Menschen. Von seinem Regierungssitz gehen Ströme des Lebens hinaus und an ihrem Ufer wächst der Baum des Lebens, dessen Blätter zur Heilung der Nationen dient.