Das Jahr 1867 und Mark Twain

Mark Twain wurde unbewusst zum Erfüller einer biblischen Prophetie, obwohl er selber ein Skeptiker war. Eines seiner Zitate ist: “Wir haben viele Sündenböcke, aber der populärste ist die Vorhersehung.” Und trotzdem wurde er ungewollt Teil von Gottes Plan. Er betrat am 23. September 1867 Jerusalem und blieb eine Woche. Am Shabbat, dem 28. September 1867, war die Lesung in den Synagogen überall auf der Welt aus 5. Mose 29:

„Und die künftige Generation, eure Kinder, die nach euch aufstehen werden, und der Ausländer, der aus fernem Land kommt, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, mit denen der HERR es geschlagen hat – Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land; es wird nicht besät und lässt nichts sprossen, und keinerlei Kraut kommt darin auf…da entbrannte der Zorn des HERRN gegen dieses Land, sodass er den ganzen Fluch über es gebracht hat, der in diesem Buch aufgeschrieben ist.“

Mark Twain war dieser Ausländer, der aus einem fernen Land kommt. Er beschreibt 1867 in seinen Reisetagebüchern das heilige Land Israel folgendermaßen: 

Mark TwainBibelstelle 5. Mose 29,21-26
“Lumpen, Elend, Armut und Dreck … Aussätzige, Krüppel, Blinde… Um die Anzahl der verstümmelten, missgebildeten und erkrankten Menschen zu sehen, die sich an den heiligen Stätten drängten…”…wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten,
“Es ist eine verbrannte, trockene und abstossende Einöde.“Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land; 
“Es ist kein einziger Grashalm sichtbar.”es wird nicht besät und lässt nichts sprossen, und keinerlei Kraut kommt darin auf…
“Palästina sitzt in Sack und Asche. Über dem Land brütet der Bann eines Fluches.”…da entbrannte der Zorn des HERRN gegen dieses Land, sodass er den ganzen Fluch über es gebracht hat… 

Ebenfalls im Jahr 1867 wurde der britische Offizier der Royal Engineers Charles Warren nach Jerusalem entsandt um Jerusalem zu vermessen und zu kartographieren. Damit erfüllte er Prophezeiungen aus dem Buch Sacharja 1,16: “Darum, so spricht der HERR: Ich habe mich Jerusalem in Erbarmen wieder zugewandt. Mein Haus soll darin gebaut werden, spricht der HERR der Heerscharen, und die Messschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden.” Sacharja spricht von der Wiederzuwendung Gottes zur Stadt Jerusalem. Er will dort bauen und bevor man baut muss man vermessen. Diese Vorbereitung zum Wiederaufbau begann durch Warren. 


Am 10. Juni 1867 verabschiedete das stark unter finanziellen Druck geratene Osmanische Reich ein Landgesetz, das es auch Ausländern erlaubte Ländereien in Palästina zu kaufen. Damit wurde es für Juden möglich in Israel Land zu kaufen. Dadurch wurde erfüllt was Gott durch Jeremia vorausgesagt hatte: “Man wird Felder für Geld kaufen und Kaufbriefe schreiben, sie versiegeln und Zeugen ⟨hinzu⟩nehmen im Land Benjamin, in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas, sowohl in den Städten des Gebirges als auch in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens. Denn ich werde ihr Geschick wenden, spricht der HERR.”(Jeremia 32,44)

Gott begann tatsächlich das Geschick der Kinder Israels zu wenden.

Shabbat Shalom!

P.s.: Dies ist eine der erste Teil einer kleinen, wöchentlichen Serie zum Buch von Jonathan Cahn „Das Orakel“ und dem Text von Paul G. Zint zum Thema Jubeljahre. Von diesen beiden Autoren stammen die meisten Informationen und nur manchmal habe ich eigene Gedanken dazu ergänzt.

Die Frau – Sprüche 31,10-31

Jeden Freitag Abend an der Schabbat-Feier singt der Hausvater die Zeilen aus Sprüche 31,10-31 seiner Gattin vor.  Dies sind 22 Sätze, die jeweils in der Reihenfolge des hebräischen AlephBeth beginnen. Sie beschreiben die Güte der Frau des Hauses. 

Jeschua HaMaschiach, Jesus unser Messias, vergleicht sich mit dem Bräutigam und seine Jünger mit der Braut (zBsp in Markus 2,18-22). Diese 22 Verse in Sprüche 31 beschreiben uns, seine Jünger, seine Braut. Sie geben uns Wert und Weisung.

1 – Aleph: 

Der erste Vers beginnt mit אשׁת AST, Frau, 1_300_400:

“Eine tüchtige Frau, wer findet sie? / Sie übertrifft alle Perlen an Wert.”

Jeschua sucht seine Braut. Sie ist ihm mehr Wert als eine Perle. In Matthäus 13 erzählt Jeschua: 

44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

46Als er eine besonders wertvolle Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte sie.

Wir, seine Jünger, sind diese Perle, die Jeschua, findet. Wir sind diese Frau, die hier beschrieben wird! Jeschua sucht uns und möchte eine Beziehung haben mit uns.

„Schabbat Shalom“

Soli Deo Gloria

Soli Deo Gloria – Gott allein die Ehre! Das ist eine Herzenshaltung, die wir schon seit mehreren Jahren üben. Angefangen hat das in unserer DTS (Jüngerschaftsschule von Jugend mit einer Mission), als eine Mitstudentin am Ende des Tages vorschlug eine „Thankfulround“ zu machen. (Eine Runde, in der jeder sagt wofür er/sie dankbar ist, wobei niemand wiederholen darf, was ein anderer vorher schon gesagt hat. Etwas später arbeiteten wir mit einer Familie zusammen, die auch etwas ähnliches tat. Für sie war es wie ein Tischgebet. So haben diese „Dankbarkeitsrunden“ auch in unserer Familie Einzug gehalten.

Wir haben diese Runden schon in allen möglichen und unmöglichen Situationen gemacht. In Situationen, in denen alles rund lief und unsere Herzen von Dankbarkeit überflossen und wir beinahe kein Ende fanden mit Danken. Wieder andere Situationen gab es, in denen wir lieber „Jammerrunden“ gemacht hätten als „Dankbarkeitsrunden“, denn das Jammern wäre uns viel einfacher gefallen. In diesen Momenten war es extrem schwierig etwas zu finden, wofür man dankbar sein kann. Und doch – nach einer Runde mühsamem Suchens wofür man – um Himmels willen – dankbar sein könnte, wenn der Tag einfach nur „versch…“ gelaufen ist, setzt mein Mann uns manchmal die Herausforderung noch eine zweite Runde zu machen. „Kommt schon! Was gibt es sonst noch etwas, wofür wir wir dankbar sein können!“ und die Suche geht von vorne los. Die Stimmung am Tisch verändert sich spürbar. Wir hören, wofür andere dankbar sind und finden etwas wofür wir dankbar sein können und wir merken, dass es uns eigentlich gar nicht so schlecht geht, wie wir gedacht haben. Der Strudel mit negativen Gedanken, der uns gefangen nehmen will und in dem wir uns um uns selbst drehen wird unterbrochen.

In den abstrusesten Situationen haben wir Dankbarkeitsrunden gemacht. Beispielsweise als David mit zwei Freunden auf der Autobahn in England eine Autopanne hatte, das geliehene Auto in die Werkstatt bringen musste und die Ausstellung unseres Parkour-Panels in der Schwebe stand, weil das das Material im geliehenen Auto zum Aufbau gebraucht wurde; Oder am Ende des Geldes immer noch so viel Monat übrig war; Oder wir in England im Einsatz waren mit einer DTS und mit den Studenten und der Finanzierung einfach alles zu viel wurde und wir nicht wussten, ob die DTS überhaupt zu Ende durchgeführt werden konnte…

All dieses Suchen nach dem Guten, nach dem wofür wir dankbar sein können, endet für mich immer wieder in dem einfachen Satz – Gott allein die Ehre! Zu Beginn eines neuen Jahres überlege ich mir gerne, was ich mir für das neue Jahr wünsche oder unter welchem Satz ich in das neue Jahr starten will oder welcher Satz mich im neuen Jahr begleiten soll. Dieses Jahr wird es – Soli Deo Gloria.