Ich habe viel geschrieben in letzter Zeit. Nicht dass ich hier einen Blog veröffentlicht hätte oder so 😉 Ich schrieb für eine andere Instanz. Unser jährlicher Bericht an das Schulinspektorat stand an. Da wir drei unserer vier Kinder homeschoolen ist das eine jährliche Aufgabe von uns. Wie jedes Jahr denke ich: „Himmel, was haben wir in diesem Jahr nur gemacht? Was haben unsere Kinder nur gelernt? – Nichts! Wir sind hoffnungslos im Rückstand? Was tun wir da eigentlich?“ Und dann fange ich mit dem Schreiben an, gehe die Notizen durch, die ich mir gemacht habe und staune über all das, was wir erlebt und welche Fortschritte unsere Jungs gemacht haben. Eigentlich solle ich es wissen, aber jedes Jahr falle ich wieder darauf herein. 🤪
Ist es nicht auch ähnlich mit anderen Dingen in unserem Leben? Wir machen uns Sorgen, schieben Panik und alles nur, weil wir so schnell vergessen. Kürzlich habe ich gehört, dass 365 Mal in der Bibel stehen soll: „Fürchtet euch nicht“. Ich habe etwas nachgeforscht, aber so „hurti schnäu“ die ganze Bibel nach diesen Worten zu durchsuchen, konnte ich dann doch nicht, also weiss ich es nicht. Aber ob jetzt da 122 oder 460 Mal „Fürchte dich nicht“ steht, die Aussage bleibt dieselbe. Oft werden diese Worte Menschen zugesprochen, die vor einer neuen Herausforderung stehen; Maria, als sie Jesus erwartete; Josua, als er das Volk Israel nach Kanaan anführen soll; Abram, als Gott ihm erscheint und mit ihm den Bund schliesst; Hagar, als sie in der Wüste ist und nicht mehr weiter weiss; … Darum nehmen doch auch wir diesen Zuspruch für uns: „Kommt, lasst uns nicht ängstlich sein und uns nicht fürchten und lasst uns fröhlich mit Gott durch diesen Tag gehen.“