„Siehe“

Heute Morgen bin ich um 5:50 erwacht.

Aufgewacht, gegähnt, Kaffee getrunken und dann kamen diese Erkenntnisse aus dieser Zahl:

1. Gott ist die <1>, also der Baustein aus dem alles gebaut ist, aber auch das Ganze, das „alles“: „…auf dass Gott sei alles in allem.“ (1. Korinther 15,28)
2. Das Ganze ist aufgeteilt in Himmel und Erde; Sichtbar und Unsichtbar; zwei Hälften, die zusammengehören: „…wie im Himmel so auf Erden.“ (Matthäus 6,10)
3. Auch in der Bibel, der Schrift, den Buchstaben, den Sätzen, den Bedeutungen hat Gott eine Ordnung hinterlassen, die auf ihn hinweist.

Wie kam ich zu diesen Gedanken?

5_50, HN, im Hebräischen Alephbeth bedeutet „Siehe“. Es kommt das erste Mal vor als die Schöpfung ganz abgeschlossen ist in 1. Mose 3,22. Die „Werdung“ des Menschen ist sozusagen noch das Letzte, das noch abgeschlossen wurde: „Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist.“

Mit dem Menschen ist nun ein Bildnis Gottes im Sichtbaren. Er hat Kenntnis hat über Gut und Böse und soll nun Gutes umsetzen. „Siehe“ steht für das Sichtbare.

5+50 = 55

Das Sichtbare ist nur die eine Hälfte der Realität. Die andere ist das Unsichtbare, das Verborgene, der Himmel.

2 * 55 = 110

Im ersten Satz der Bibel steht, dass Gott eine Zweiheit aus Himmel und Erde <2*55 = 110> erschuf. Dies wird mit Buchstaben geschrieben, die als Totalsumme 2701 ergeben. Diese Zahl lässt sich nur mit zwei Faktoren aufteilen, die zusammen gezählt auch wieder 110 ergeben:

37*73=2701
37+73= 110

Das Wort „Siehe“ 5_50 kommt in der ganzen Bibel 111mal vor. Die Summe aller Teiler von 2701 ist 111:

1 + 37 + 73 = 111

Der erste Buchstaben des AlpehBeths hat den Zahlenwert 1. Gleichzeitig sind alle seine Buchstaben zusammengezählt 111 => ALP 1_30_80 = 111

 

Ein weiterer Hinweis, dass „Siehe“ für das Sichtbare steht finden wir im Wort „der Erdboden“, HADMH, 5_1_4_40_5. Alle seine Buchstaben erbeben zusammen 55. Eingeschlossen in zwischen die beiden 5en steht 1_4_40, ADM, Adam „Mensch“. Wiederum im Menschen ist das „Blut“ DM, 4_40, in dem das Leben ist (3. Mose 17,11). Gott, das Leben, ist also im Blut des Menschen, der aus dem Erdboden kommt und wieder dorthin zurück gehen wird (1. Mose 3,19). Gott, als der Baustein von allem, das Blut, der Mensch und der Erdboden bilden eine Hälfte des Ganzen, ausgedrückt im Wort „Siehe“ mit dem Totalwert 55.

Ein kleiner Reisebericht

Soeben komme ich vom Telefon mit unserer „Grossen“. Sie ist in der Schweiz und wir sind in Italien. Vor wenigen Tagen sind wir hierhergefahren ins schöne Francavilla.

Trotz aller Medienberichte und Meldungen haben wir uns letzte Woche entschieden loszuziehen. So packen wir alles für eine Woche zusammen, überlassen die Pflanzen unserer Nachbarin und verabschieden uns von unserer Tochter, die wir in guten Händen wissen bei der Grossmutter und fahren in aller Herrgottsfrühe los. Schlimmstenfalls würden wir wohl an der Grenze einfach wieder nach Hause geschickt werden, oder? Ohne Zwischenfälle und ohne jemandem an der Grenze zu begegnen fahren wir bis an unser Ziel.

Das Reisen ist schon irgendwie komisch. Es tut etwas mit einem. Ich beobachte immer wieder gerne wie sich die Landschaft verändert und die Architektur der Häuser sich im Laufe der Reise immer mehr wandelt. Sobald das Meer zum ersten Mal am Horizont auftaucht, wissen wir; wir sind definitiv auf dem Weg in den Süden. Oft frage ich mich dann: „Sind wir in diesem Land willkommen?“ Wir sind hier die Fremden. Wir verstehen nur Bruchstücke der Sprache und die Kultur ist, trotz der „Nähe“ der Länder, frappant anders. Das Andersartige und Neue ist faszinierend. Läden sind anders angeschrieben, Strassentafeln sehen anders aus als bei uns, unvertraute Geräusche dringen an unsere Ohren und die Menschen kleiden sich anders. Wie leben die Menschen in diesem Land? Wie gestalten sie ihr Leben? Wie sieht ihr Alltag aus? Welche Werte sind ihnen wichtig?

Viele Gedanken und Fragen tauchen auf und ich habe das Gefühl ich verändere mich einmal mehr auf dieser Reise. Ich kann wieder einmal besser verstehen wie jemand sich in einer fremden Umgebung fühlt. Ich weiss, wie verloren man sich fühlen kann wenn man die Kassiererin im Laden nicht versteht. Ich kann nachempfinden wie verunsichert man ist, wenn man angestarrt wird nur weil man nicht dasselbe trägt wie alle anderen. Da sind Begegnungen mit Menschen heilsam, die einem ein Lächeln schenken, einfach so, ohne Grund. Menschen die extra langsam sprechen und Hände und Füssen zu Hilfe nehmen um sich verständlich zu machen. Menschen, die geduldig warten, bis man das fremde „Münz“ abgezählt hat. Menschen, die einem wohlwollend begegnen.

Und natürlich ist die Freude gross, endlich Freunde zu umarmen, die wir nach langer Zeit wiedersehen um mit ihnen an einem nächsten Projekt zu arbeiten. Was wird uns die nächsten Tage erwarten? Viele theologische Fragen werden gewälzt werden, ein Parkourpark soll am Strand entstehen und wir werden uns Zeit nehmen um mit Menschen, die eine DTS (Jüngerschaftsschule von Jugend mit einer Mission) machen zu reden, zu beten, zuzuhören und da zu sein und mit ihnen ein Stück Lebensweg zu gehen.

Ich bin froh zu hören, dass es unserer Tochter gut geht. Sie ist schon so gross und doch bedaure ich es, dass sie nicht mit uns unterwegs sein kann. Wir vermissen sie in unserer Sechserbande! Das ist ein Umstand an den ich mich wohl oder übel gewöhnen muss. Mein Leben verändert sich. Das Leben verändert uns und die Menschen um uns herum… das hat das Leben so in sich 😉

Sabbathruhe

Zur Zeit lese ich das Buch „Oasenzeiten“ der Autorin Lynn Austin. Das Kapitel „Sabbathruhe“ berührte etwas tief in mir. Zum Einen, weil es mir/uns so schwer fällt zur Ruhe zu kommen (viele wissen gar nicht mehr wie das geht) und zum Anderen weil das jüdische Volk schon seit Jahrtausenden diesen Ruhetag begeht.

Lynn Austin beschreibt in ihrem Reisebericht, dass am Freitagabend, sobald die Sonne untergegangen ist, in Jerusalem die Sabbathruhe beginnt. Die Linienbusse fahren ins Depot, der Ofen und der Herd in den Restaurants heizen nicht mehr, Computer und Handys werden ausgeschaltet, Essen und Tischdekoration sind vorbereitet und so beginnt der Sabbath mit einem Mahl. Familien versammeln sich, man isst und trinkt miteinander, man teilt und empfängt. Jeder ist ganz DA, im Hier und Jetzt, weil alles andere warten muss. Dieses mir-selbst-begegnen ist nicht immer einfach, oftmals ist es unbequem und lästig und ich denke bei mir: „Hört denn die Arbeit nie auf?“ und doch weiss ich, dass diese Zeiten Heilung und Ruhe bringen..

Diese Sabbathruhe wurde vom jüdischen Volk über Generationen an verschiedensten Orten gefeiert, in Zelten, Hütten, Häusern, in Ghettos, Konzentrationslagern, in Dörfern und Städten. Gotte sagte „heiligt den Sabbath“. „Heilig“ bedeutet „ausgesondert“ oder „besonders“. Dieser Tag ist nicht wie jeder andere.

Die Erkenntnis, dass ich in eine sehr alte Tradition eintauche, wenn ich den Ruhetag einhalte, berührt etwas tief in mir. Diese Wurzel, wie Paulus es beschreibt, besteht schon lange und wir als Christen sind aufgepfropft auf diesen Baum, der aus dieser Wurzel gewachsen ist und wir dürfen teilhaben an diesem Segen, den Gott Abraham versprochen hat: „Durch dich und dein Volk will ich alle Völker auf der Erde segnen.“ (nach 1. Mose 12, 1-3)

Das jüdische Volk ist für mich ein Beweis dafür, dass die Bibel wahr ist. Viele Kulturen und Nationen von welchen wir wissen, Griechen, Römer, Phönizier, Assyrer, Babylonier,… gibt es in dieser Form nicht mehr. Doch das jüdische Volk lebt mitten unter uns und feiert jede Woche, für alle sichtbar, den Sabbath.