Jesus der Nazaräer

Wer erinnert sich noch an dieses Zeichen?

2014 wurde es es zum Zeichen der Solidarität für die vom „Islamischen Staat“ verfolgten Christen im Irak. Auch ich ersetzte damals mein Facebook-Profilbild mit diesem Zeichen. Es ist das arabische „N“ und steht für Nazaräer. Die extremen Muslime malten es an die Wände der Häuser, die von Christen bewohnt wurden, und stellten ihnen ein Ultimatum. „Nazaräer“ werden Christen genannt in Erinnerung an Jesus von Nazareth, den jüdischen Messias.

Die Verfolgung von Christen ist immer noch ein hochaktuelles Thema. In diesen Tagen überschattet die Terrorattacke der Hamas auf Israel von letzter Woche alle anderen Themen. Passende Worte auf diese Angriffe sind nur schwer zu finden. In den Kommentaren auf Online-Plattformen sind viele schockierend schnell dazu bereit die Verurteilung der Gräueltat damit abzuschwächen, die Schuld bei Israel selbst zu suchen. Wie kann man nur die Geschichte so schnell vergessen oder verdrehen?

Es fehlen einem passende Worte. Ich bete für alle Palästinenser, die Jesus von Nazareth bereits kennen, dass sie eine Stimme des Friedens unter ihrem Volk sein können. Und ich bete dafür, dass noch mehr Juden ihren Messias kennenlernen dürfen. Seine Lehre der Vergebung wird helfen die Gewaltspirale zu stoppen.

Einen Hinweis, dass Jesus von Nazareth ihr lange erwarteter Messias ist, findet man in der Numerologie des Namens:

יֵשׁוּ הַנוֹצרִי

Jeshua Ha Nutseri; Jesus der Nazaräer; von Google wird es als „Jesus Christus“ übersetzt.

In der nominalen Zählweise setzten sich die Worte so zusammen:

10 + 21 + 6 und 5 + 14 + 6 + 18 + 20 + 10 = 37 + 73

37 73

So ist in dieses kleine Zeichen ن die Bestätigung hineingelegt, dass Jesus der versprochene Messias ist. Der erste Satz der gemeinsamen Schrift von Judentum, Christentum, Islam (Genesis 1,1) hat den Gesamtwert von 2701. Dies ist 37*73. Diese Verbindung zwischen dem eröffnenden Schöpfungssatz der Bibel mit dem Rufnamen von Jesus unterstützt die ungehörige Aussage aus Kolosser 1,15+16, dass Jesus von Nazareth der Erstgeborene vor aller Schöpfung ist und alles durch ihn entstanden ist.

Ergänzung zu „Himmlische Welt“

Kaum nachdem ich den Text über Hebräer 3 geschrieben habe letzte Woche, sprach ich mit meiner Schwägerin über das Thema und es entstand ein intensives Gespräch. Das Thema bewegt nicht nur mich. Sie empfahl mir das Buch «Imagine Heaven». John Burke beschäftigt sich darin mit hunderten, verschiedenen Nahtoderfahrungen von Menschen aus allen Teilen der Welt mit unterschiedlichen, religiösen Hintergründen. Wirklich ein sehr empfehlenswertes Buch.

Tatsächlich gibt es mir nochmals einen neuen Anstoss zum Thema und ich realisiere, dass ich den Text letzte Woche einseitig geschrieben habe. Darin stosse ich auch noch auf Hebräer 11,16: «Aber sie suchten nach etwas Besserem, einer Heimat im Himmel. Deshalb schämt sich Gott auch nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt gebaut.» Tatsächlich beschreiben gemäss Burke viele Menschen, dass sie sich im Himmel mehr zu Hause gefühlt haben als irgendwo sonst. Und auch von der Stadt erzählen viele. Ein Junge, der nie Offenbarung 21 gelesen hat beschreibt sogar, wie Gott und Jesus die Stadt erleuchten.

Ja klar; was wäre unser Glaube, wenn er nicht über unsere wahrnehmbare Welt hinausgehen würde?! Was genau wühlt mich denn so auf am Thema Himmel? Es ist die Überbetonung der Welt als gefallenem Ort und dem Himmel als Zufluchtsort davor. Es ist die Verschiebung unseres Zieles von der Erfüllung unserer irdischen Bestimmung hin zu einem schlichten «es in den Himmel schaffen». Viele der Menschen, die im Buch von ihren Himmelserfahrungen erzählen, wurden gefragt, ob sie wieder zurück gehen wollen oder wurden gar zurückgeschickt, weil sie ihre Bestimmung noch nicht erfüllt hatten. Dabei ging es nicht um die Gründung einer weiteren christlichen Gemeinde oder einer Hilfsorganisation, sondern um Liebe: ein Gefäss der Liebe Gottes auf Erden zu sein.

Unser Leben hier ist kurz und hat ein enormes, ewiges Gewicht. Sehr häufig erzählen Menschen, wie sie ihre Lebensereignisse aus der Perspektive aller Beteiligten nochmals durchleben. Die brennendste Frage dabei wurde: Habe ich geliebt?

Mit meinem heutigen Stand der Erkenntnisse glaube ich, dass diese Menschen dorthin gelangen, was der schottische Theologe NT Wright, das Leben nach dem Tod beschreibt. Klar oder?! Aber danach kommt gemäss Wright eben noch «das Leben nach dem Leben nach dem Tod»; die körperliche Auferstehung der Toten. Burke kommt in seinem Buch auf Seite 61 zu einem ähnlichen Schluss. Das Zitat beginnt mit den Worten von Paulus aus 1. Korintherbrief 15, Verse 35+40:

«‘35Jetzt könnte man natürlich fragen: »Wie werden die Toten auferweckt? Mit was für einem Körper werden sie wiederkommen?«…40Es gibt ja auch Himmelskörper und irdische Körper. Die Himmelskörper haben eine ganz andere Schönheit, als die irdischen Körper.’ Paulus erklärt später in diesem Kapitel, dass unsere irdischen physischen Körper eines Tages auferstehen werden, genau wie der Körper Jesu auferstanden ist. Aber das passiert nicht direkt, wenn wir sterben. Wenn wir sterben, erhalten wir im Wesentlichen eine Aufwertung durch unseren vorübergehenden, irdischen Körper (Version 1.0) zu einem spirituellen Körper (Version 2.0), der eine weitaus größere Herrlichkeit hat. Es ist immer noch nicht die endgültige Version. Wenn alles gesagt und getan ist und Gott die Menschheitsgeschichte, wie wir sie kennen, abgeschlossen hat, sagt die Heilige Schrift, dass alle ursprünglichen, irdischen Körper
auferstehen werden, genau wie sein Körper auferstanden ist. Jesus ist der Prototyp dafür, wie unser aufgewerteter, spiritueller Körper mit unserem auferstandenen, irdischen Körper vereint wird. Jesus konnte körperlich berührt werden, Fisch essen, die Emmausstraße entlanggehen und mit den Jüngern in seinem auferstandenen Körper sprechen. Er zeigte auch die leuchtende Brillanz des spirituellen Körpers, die Fähigkeit, durch Wände zu gehen und sich nur mit Gedankenkraft fortzubewegen. Was die meisten Menschen nicht erkennen, ist, dass Gott vorhat, alles neu zu machen, einschließlich der Erde und unseres Körpers, und Himmel und Erde zu einer Einheit zu vereinen.»

Himmel und Erde vereint. «Dein Reich komme, wie im Himmel so auf Erden.». Der Himmel auf Erden. Die Schöpfung ist nicht verloren. Er hat sie uns Menschen zur Pflege anvertraut. Wir können durch unsere Liebe zur Schöpfung Umstände schaffen, die Menschen, Tiere und Pflanzen gedeihen lassen.