Nach unserem Aufenthalt bei unserer Freundin in der Nähe von Wolmaransstad wurden wir von unseren nächsten Gastgebern abgeholt. Wieder hiess es für uns alles zusammenpacken, uns verabschieden und viele Erinnerungen und Eindrücke mitnehmen.
Die nächsten 10 Tage verbrachten wir in Migdol. Wir erlebten den Alltag auf der Farm und die täglichen Arbeiten auf der Baustelle mit. Wir trafen wieder verschiedene Menschen mit verschiedenen Weltanschauungen. Zwei Mal besuchten wir einen Farmer in der Nähe von Bothaville der ein Projekt gestartet hat, das wir sehr inspirierend fanden. Bei unserer Ankunft haben der Farmer und seine Familie uns spontan zum Essen eingeladen, zu Mielie Pap und Boerewors (eine Art Polenta aus weissem Mais und Bauernwurst). Dieses Menu ist eine der Spezalitäten die zu Südafrika gehören wie die Pasta und Pizza zu Italien.
Diese Familie hat ein „Baruch Center“ (Baruch=Segen) eröffnet. Sie haben eine kleine, ehemalige Schweinefarm gekauft um dort nach der https://www.farming-gods-way.org/ – oder https://foundationsforfarming.org/ -Methode Landwirtschaft zu betreiben und als Trainings Zentrum zu nutzen damit mehr Menschen von dieser Landwirtschaftsmethode profitieren können.
Besonders beeindruckt hat mich der „doorgarden“ (Türgarten; im Bild rechts). Von diesem Stück Erde das so gross ist wie eine Tür (1m x 2m), kann eine 5-köpfige Familie leben, denn hier in diesem Gebiet kann bis zu drei Mal im Jahr geerntet werden. In Zukunft soll regelmässig ein Markt im „Baruch Center“ stattfinden, wo der Überfluss der Ernte verkauft werden kann. Als ich die Vision des Farmers hörte, klang es für mich so ähnlich wie „aus der Region für die Region“. 🙂
Während unserer Zeit in Südafrika fragten wir uns immer wieder: „Ist es Zeit für uns auszuwandern und uns hier niederzulassen? Wo könnten wir wohnen? Wo könnten wir uns einbringen? Was könnten wir arbeiten, wie unseren Lebensunterhalt verdienen? Wo würden unsere Kinder zur Schule gehen?…“ All dies bewegten wir im Kopf, in unseren Herzen und im Gebet.