How does a moment last forever…

Kürzlich öffnete ich youtube um Musik zu hören. Ich klickte auf das erste Lied das mir vorgeschlagen wurde (denn youtube weiss ja immer so gut was ich hören will ;-)) kurz später erklang ein Lied, das ich nicht kannte, doch der Text blieb bei mir hängen. „How does a moment last forever?…“ (Wie dauert ein Moment für immer)

Link: https://www.youtube.com/watch?v=YsKKuCUYUMU

Hat sich das nicht schon jeder gewünscht einen Moment festhalten zu können? Einen Moment für die Ewigkeit festzuhalten, so dass er nicht verloren geht? Oder noch besser dieser Moment möge einfach ewig anhalten. Einen Moment in dem einfach alles stimmt.

In unseren Leben gibt es diese grossen Momente: Wenn du der Liebe deines Lebens voller Vertrauen und Begeisterung das Ja-Wort gibst; Wenn du endlich sagen kannst „Ich habe es geschafft“ weil die Prüfungen nach langer Zeit des Lernens vorbei und bestanden sind; Wenn die Geburt vorbei ist und du dein Kind berühren und bestaunen kannst…. da gibt es aber auch die kleinen, leisen Momente im Alltag, die so unscheinbar und oft leicht zu übersehen sind; Wenn die Kinder friedlich zusammen spielen, das Abendessen von alleine im Ofen gar wird und du dich kurz hinsetzt und tief durchatmest und nur Dankbarkeit im Herzen spürst; Wenn du am Morgen unter einer warmen Decke aufwachst und feststellst, dass die Kopfschmerzen vom Vortag komplett verschwunden sind; Wenn eines deiner Kinder eine Bemerkung macht, dein Ältester noch einen drauf setzt und sich alle am Tisch vor lachen die Bäuche halten; Wenn du am Morgen die Losungen liest und weisst, dieser Vers trägt dich durch den Tag und ist für dich bestimmt; Wenn du ein Lied hörst und dessen Melodie und Text dich berühren und Tränen in deinen Augen schimmern.

Woher dieses Sehnen nach diesen Momenten nur kommt? Unser Sehnen nach dem was gut ist, uns berührt und unserem Herzen Frieden bringt. Ich glaube es hat damit zu tun, dass wir ein Stück Himmel in uns tragen, ein Stück des Ewigen und Allmächtigen. Wieviele von uns fragen sich:“Warum bin ich hier? Was ist der Grund, dass ich hier auf der Erde bin? Was tue ich eigentlich hier?“ Eine Antwort daruf könnte sein, dass wir so wie wir sind etwas von diesem Ewigen in diese Welt bringen. Wir bewundern Menschen, die Widrigkeiten in ihrem Leben überwinden, heldenhaft für etwas kämpfen wovon sie überzeugt sind und wir lieben Geschichten die am Ende gut ausgehen. Die Antriebskraft in all diesen Geschichten ist die Liebe und das Sehnen nach dem Guten und ich glaube, diese Kraft lebt in jedem einzelnen von uns. Die Momente helfen uns, uns an den Ewigen zu erinnern.

Ich wünsche uns allen diese Ewigkeitsmomente…

Vater kommt

Der erste Satz der biblischen Schrift ist der erste in sich abgeschlossene Schöpfungsbericht und schlägt zugleich den Bogen über die ganze Geschichte, Vergangenheit bis Zukunft:

1. Buch Moses 1,1 “Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.”

im Anfang בראשׁית BRASJT 2_200_1_300_10_400 913
schuf ברא BRA 2_200_1 203
Gott אלהימ ALHJM 1_30_5_10_40 86
** את AT 1_400 401
die Himmel השׁמימ HSMJM 5_300_40_10_40 395
und** ואת WAT 6_1_400 407
die Erde. הארצ HARß 5_1_200_90 296

Jeder Buchstabe im Hebräischen Alphabet ist gleichzeitig eine Zahl (siehe dazu Tabelle Hebräisches Alphabet.) Alle 28 Buchstaben des ersten Schöpfungsberichts ergeben zusammengezählt einen Totalwert von 2701. Die kleinsten Zahlen, die man nehmen kann um 2701 als Malrechnung darstellen zu können sind 37 * 73 = 2701. (Siehe dazu auch die Arbeit von Paul Gerhard Zint zu den Zahlen, insbesondere Lektionen 15-22) Fügt man diese beiden Zahlen zusammen erhält man:

37 + 73 = 110

Joseph, der Sohn Jakobs, wird 110 Jahre alt. Als er vor den Pharaoh kommt ist er 30 Jahre alt (1. Moses 41,46). Danach bereitet er sich während sieben, fruchtreichen Jahren auf die kommende Dürre vor. Im Alter von 37 Jahre wird er dann als Retter vieler Nationen wahrgenommen. Die Dürre bricht aus, ganz viele Menschen aus Ägypten und vielen anderen Ländern kommen zu ihm und er rettet ihnen dank seinen Vorkehrungen während der fruchtbaren Jahren das Leben. Dannach lebt er noch 73 Jahre weiter und stirbt im Alter von 110 Jahren.

Paul Gerhard Zint weist auf die Besonderheit der beiden Zahlen hinsichtlich ihrem Zusammenhang mit den Primzahlen hin. Eine Primzahl ist eine Zahl, die nur durch 1 und sich selber ohne Rest teilbar ist. Die 2 ist die erste Primzahl, die 3 die zweite, 5 die dritte usw. Die Zahl 37 ist die 12. Primzahl. 73 ist die 21. Primzahl. Wiederum zusammengefügt ergeben die zwei Zahlen:

12 + 21 = 33

Dies ist das Lebensalter von Jesus bei seinem Tod und seiner Auferstehung. Mit diesem Alter sagt er am Kreuz: „Es ist vollbracht.“ (Johannes 19,30). Doch auch die Aufteilung der Zahl 33 in 12 und 21 ist mehrschichtig bedeutsam. Als Jesus 12 Jahre alt war (Lukas 2,42) ging er mit seinen Eltern in den Tempel. Dort beeindruckte er die Schriftgelehrten mit seinem Verständnis und seinen Antworten:

Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach der Gewohnheit des Festes; und als sie die Tage vollendet hatten, blieb bei ihrer Rückkehr der Knabe Jesus in Jerusalem zurück, und seine Eltern wussten es nicht. … Und es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen im Tempel fanden, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte.

Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten.

Und als sie ihn sahen, wurden sie bestürzt; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.

Und er sprach zu ihnen: Was ist der Grund dafür, dass ihr mich gesucht habt? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ (Lukas 2,42-43 und 46-49, ELB)

In der Geschichte von Joseph weist die Aufteilung in 37 und 73 auf den Moment hin, in dem Jospeh zum Ernährer der Nationen wird. Er versorgt die Nationen mit Brot. Wie auch die Zahl 33 noch eine Stück verborgener liegt, wir eine Tür weiter hinein gehen müssen, so geht es auch bei Jesus um eine Nahrung, die tiefer innen verdaut wird. Jesus spricht davon er müsse in dem sein, was seines Vaters ist. Damit meint er das Wort, das von Gott kommt. Er braucht diese innere Nahrung. Es findet eine Ablösung statt. Jesus löst sich ab von seinem äusseren Ernährer, Joseph, der als sein Vater angesehen wurde und wendet sich seinem himmlischen Vater zu.

Jesus lebt nach diesem Ereignis im Tempel noch 21 Jahre bis zu seinem Tod und seiner Auferstehung. Seine Eltern verstehen ihn hier noch nicht, aber Jesus bezeichnet Gott als seinen Vater. Vater schreibt man auf Hebräisch 1_2 Aleph_Beth und kommt 2_1 Beth_Aleph.

1_2 »Vater« 2_1 »kommt«

Mit dem Leben von Jesus kommt Gott zu uns. In diesen Buchstaben und Worten birgt sich die ganze Geschichte:

  1. Gott wird Vater: Aus der 1 wird eine 2. Die Zellteilung beginnt.
  2. Nach abgeschlossener Zellteilung kommt alles wieder zurück in die Einheit. Es ist ein Körper entstanden, der mit dem Kopf, dem steuernden Bewusstsein, trotz der Millionen von Zellen wieder eine Einheit, ein Körper unter einer Führung wird.

Paulus sagt in 1Co 15:28 „Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.“

Der Vater kommt zu uns. Jesus spricht an mehreren Stellen vom Reich Gottes, das zu uns kommt. Im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung Kapitel 22, Vers 1-4, sieht Johannes die Goldene Stadt und darin steht der Thron Gottes und der des Lammes. Gott lebt und regiert inmitten der Menschen. Von seinem Regierungssitz gehen Ströme des Lebens hinaus und an ihrem Ufer wächst der Baum des Lebens, dessen Blätter zur Heilung der Nationen dient.

Wo Geschichte lebendig wird…

Letzten Sonntag besuchten wir „Das versteckte Dorf“ in den Wäldern der Umgebung von Vierhouten in den Niederlanden. Ein Stück Geschichte wurde lebendig als wir die versteckten Häuser besichtigten, die in den Waldboden eingelassen worden waren um möglichst gut getarnt zu sein. Zwischen 1943 und 1944 hatten sich dort bis über 80 Juden und zeitweise britische Piloten versteckt. Von Baumhauer, ein Rechtsanwalt mit deutschen Wurzeln und das Ehepaar Bakker (von den Bewohnern des Dorfes liebevoll Tante Cor und Opa Bakker genannt) organisierten die Versorgung des Dorfes. Einwohner der Umgebung waren in die Versorgung involviert.

Da während der Kriegsjahre immer mehr Menschen in den Niederlanden untertauchen mussten, wurde das versteckte Dorf im Frühling 1943 gegründet. Für den Winter musste aber etwas wetterbeständigeres als ein Zelt gefunden werden und so wurden mehrere Hütten gebaut. Die Angst entdeckt zu werden hing immer in der Luft. Um die Kinder ruhig zu halten wurde eine Schule gegründet. Die Menschen, die bei der Versorgung mithalfen nahmen ein grosses Risiko auf sich, wer entdeckt wurde, konnte kurzerhand erschossen werden.

Im Oktober 1944 fanden zwei niederländische SS-Soldaten das Dorf, als sie auf der Jagd einen Jungen eine Brandschneise überqueren sahen. Die Mehrheit der Bewohner konnte fliehen, doch nicht allen gelang die Flucht.

Kurz bevor wir nach Holland losfuhren las ich einen Roman über dieses versteckte Dorf. (https://www.francke-buch.de/buecher/0/2551/0/irma-joubert-das-kind-aus-dem-versteckten-dorf/) Wie überrascht war ich, als ich auf der Landkarte die vertrauten Städtenamen aus der Geschichte sah. So fuhren wir (natürlich mit dem Fahrrad, wie man das so macht in Holland 🙂) an unserem freien Tag durch die Wälder von Gelderland um die nachgebauten Hütten zu besuchen.

Das ältere Ehepaar, Tante Cor und Opa Bakker, haben mich sehr beeindruckt. Sie habe ihr Leben eingesetzt, damit ihre Freunde leben können. Jesus sagt diese Worte im Evangelium des Johannes als er über die Liebe spricht. (Johannes 15,13: Niemand hat grössere Liebe als wer sein Leben einsetzt für seine Freunde.)

Dieses Ehepaar hat an etwas anderes geglaubt als an das was wir mit unseren Augen sehen können. Sie glaubten an einen König dem sie mehr gehorchten als den irdischen Machthabern zu dieser Zeit. Sie folgten einem Herrscher dessen Königreich anders ist als alle Königreiche, die es bisher auf der Welt gegeben hatte; ein Königreich bei dem alles etwas umgekehrt läuft. Wer gross ein will, hilft den Armen und Kranken, spricht für die stummen, und setzt sein Leben aufs Spiel, um das eines anderen zu retten.

Wähle das Leben

Heute durften wir eine kurze Botschaft mit unseren Klassenkameraden teilen. Hier ist ein kleiner Einblick in meine Arbeit.
„Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst, du und deine Nachkommen.“                                   5. Mose 30, 19

Diese Worte sprach Gott zu Israel. Noch heute haben diese Worte dieselbe Bedeutung und wir haben die Wahl. Wählen wir das Leben oder den Tod?
Hier eine kurze visuelle Auseinandersetzung mit diesem Vers.

Das ist immer noch, seit der Zeit im Alten Testament bis heute, der Wunsch Gottes, dass wir das Leben wählen.

Ein kleiner Einblick

Heute durften wir eine kurze Message weitergeben an unsere KlassenkollegInnen. Um einen kleinen Einblick in unsere Tätigkeit zu gewähren, schreibe ich hier die Boschaft auf Deutsch nieder. In den nächsten sechs Woche werden wir mit einem kleinen Team aus der Bibelschule einiges was wir gelernt haben weitergeben, zum Teil auf virtuellem Weg, beispielsweise an Gruppen im Kosovo und in Griechenland, und zum Teil wohl direkt an Menschen in den Niederlanden.

Aber hier nun meine Gedanken von heute:

Wovon spricht folgender Text? Was denkst Du?

„X ist der Teil von uns, der darüber richtet, wie moralisch korrekt unsere eigenen Handlungen sind und der uns das Gefühl gibt, schuldig zu sein bezüglich schlechten Dingen, die wir getan haben oder denen gegenüber wir uns veratwortlich fühlen.“

Ja, genau, unser Gewissen. Es ist die Definition des Begriffs „Gewissen“ aus dem Cambridge Dictionary.

Auch Paulus im Römerbrief schreibt über das Gewissen: „welche das Werk des Gesetzes geschrieben zeigen in ihren Herzen, indem ihr Gewissen mitzeugt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen“ (Elberfelder 1905, Römer 2, 15)

Warum sprechen beide Beschreibungen vom Werk des Gesetzes und moralischen Handlungen und nicht einfach nur vom Gesetz oder der Moral?

Einige Menschen mit spiritistischer Weltanschauung glauben, dass auch in Steinen ein Bewusstsein, ein Geist, Gott, ist. Auch wenn das so wäre, bräuchten die Steine kein Gewissen, denn sie können nicht handeln. Steine können weder gutes noch schleches Tun. Deshalb liegt das Gewicht in beiden Zitaten auf der Handlung, dem Werk.

Ist nun aber unser Gewissen, unser moralisches Empfinden, durch die Evolution aus zufälligen Prozessen gebildet worden, oder wurde es uns von Gott eingegeben? Auf der einen Seite ist es schwer zu glauben, dass aus toter Materie ein lebendes Wesen mit einem Gewissen aus zufälligen Prozessen entsteht. Eine einfache, lebende Zelle enthält 42 Millionen Protein Moleküle. Diese funktioniert wie eine perfekt organisierte Fabrik mit hochkomplexen Abläufen und ist doch erst eine einfache lebende Zelle. Dass diese 42 Millionen Moleküle per Zufall perfekt zusammenfallen, so als würde man 42 Millionen Steine aufwerfen und hoffen, dass sie eine perfekte Skulptur bilden, das fällt schon sehr schwer zu glauben.

James Tour ist einer der führenden Chemiker weltweit. Er gibt zu dieser Wahrscheinlichkeit kompetente Einschätzungen. Ich bin der Überzeugung, dass das Gewissen bewusst von Gott in uns hineingelegt wurde und nicht zufällig entstanden ist.

Andererseits scheint sich unser moralisches Empfinen seit Cain und Abel, Abraham und Isaak, seit Jakob und Esau, dem Volk Israel, kurz gesagt seit den Zeiten des alten Testaments schon entwickelt und verfeinert zu haben. Wie wurde diese Entwicklung gesteuert? Nun, ich denke zum einen durch diesen moralischen Kompass in unserem Inneren, der uns auf unmoralisches Handeln hinweist; unserem Gewissen.

Das Gewissen ist wie der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, den Gott in den Garten Eden gepflanzt hatte; Er ist eingepflanzt in unsere Herzen. Zum Einen dient es uns als Kompass zum Anderen aber klagt es uns an, wenn wir unmoralisch Handeln. Davon reden beide Definitionen; „die Gedanken klagen an“ oder „gibt uns das Gefühl schuldig zu sein.“

Wohin wenden wir uns, wenn unser Gewissen uns verdammt? Selbstanklage führt zu Scham und Scham führt zu einen Scham-Verwaltungs-System. Dieses könnte dann etwa so klingen:

  • Zum Glück habe ich in meinem Leben mehr Gutes als Schlechtes gemacht.
  • Also immerhin bin ich noch besser als dieser dort.
  • Dafür habe ich gebüsst mit meinem Dienst an den Armen.

Diese Systeme, die wir uns zu Recht legen, führen nur zur Verdamnis von uns selber oder/und Anderen. Sie sind letzlich destruktiv.

Jesus hat uns ein für alle Mal von jeglichem solchen Verwaltungs-System befreit. Für die Juden, die unter dem Gesetz von Moses standen ist, wurde er zum letzten, umfänglichen, unschuldigen Opfer-Lamm. Zu den Menschen der anderen Nationen sagt er: „Du bist mein geliebtes Kind. Ich nehme Dich an so wie Du bist. Wenn ich Dich annehme, warum verdammst Du Dich selbst? Schliesslich habe ich diesen moralischen Kompass, das Gewissen, in Dich hinein gelegt.“

Ist also das Gewissen schlecht und sollen wir es einfach ignorieren? Nein, keineswegs. Denn es gibt uns durchaus wertvolle Impulse. Aber entscheidend ist, wie wir darauf reagieren; schalten wir auf Anklage oder lassen wir uns von Papa Gott annehmen?

Gott sagt zu Kain: „Ist es nicht so: Wenn du gut handelst, kannst du frei aufblicken. Wenn du aber nicht gut handelst, lauert die Sünde an der Tür, und nach dir steht ihre Begier, du aber sollst Herr werden über sie.“ (Zürcher Bibel, 1. Mose 4,7) Wie aber werden wir Herr über die Versuchung auf Anklage zu schalten? In dem wir die Annahme Gottes durch das Versprechen von Jesus akzeptieren.

Meine Schlussfolgerung ist also: Klage Dich nicht selber an. Gott tut es nicht, warum solltest also Du es tun? Klage auch niemanden anderes an. Gott hat sie angenommen, welches Recht hast Du über sie zu richten?

Wenn Du das nächste Mal einen Hinweis von deinem Gewissen erhälst, dass Du eine Situation nicht so toll gemeistert hast, dann wende Dich zu Jesus, der Dich zur Annahme von Vater Gott führt und lass dich von ihm umarmen und heilen. Er gibt Dir vom Baum des Lebens zu essen.

 

 

Salz

Jesus sagt:

Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden. (Math. 5,13 Bibelausgabe auf zeitundzahl.de)

Vor ein paar Tagen wachte ich um 5.13 Uhr auf. Also las ich in Matthäus 5.13. Diese Stelle sprach stark zu mir. „Ohne Salz wären die Zellen nicht lebensfähig, die Organe würden nicht funktionieren und der Wasserhaushalt geriete aus dem Lot.“ steht in einem Artikel auf welt.de. Das Salz spielt also eine ungemein wichtige Rolle im Körper.

Ich glaube Jesus spricht hier auch von der Rolle der Menschen in der Schöpfung. Wir sind dieses überlebenswichtige Element in der Schöpfung. Ohne Noah, der die Tierarten und den Menschen als Art rettete, gäbe es einen wichtigen Teil der Schöpfung nicht mehr.

Eine Funktion des Salzes im Körper stach besonders heraus für mich: Das Salz leitet Nervenimpulse weiter. Tom Wright spricht von uns Menschen als dem Spiegel der mit 45 Grad auf der Erde steht. Der Mensch leitet die Herrlichkeit Gottes als Ebenbild Gottes hinein in die Schöpfung und er leitet die Anbetung der Schöpfung zurück zu Gott.

Wir Menschen haben also diese Funktion die Impulse vom zentralen Nervensystem hin zu den Organen, die in Berührung mit der Aussenwelt stehen, zu leiten, aber auch wieder Informationen von „Aussen“ zurück zu führen.

Wenn wir als Menschen diese Funktion nicht mehr ausüben, dann üben wir die Funktion zu dessen Zweck wir erschaffen wurden nicht mehr aus. Aus Gottes Sicht sind wir verloren. Er hat uns seinen eigen lebendigen Atem in unsere Körper eingehaucht, damit wir diese Kommunikation mit ihm aufrecht erhalten. Wenn wir jedoch unseren Schöpfer vergessen oder nicht einmal an seine Existenz glauben, dann sind wir aus Sicht des himmlischen Vaters und Schöpfers verloren gegangen.

Der Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15) antwortet nicht einmal auf die Rede vom Sohn bezüglich seiner begangenen Sünden. Die begangenen Sünden scheinen der Hauptfokus zu ein für den Sohn. Für den Vater aber, war er tot und ist jetzt wieder lebendig, er war verloren und ist wiedergefunden.

 

1-4

…….1           Urwille

…..1  1         macht sich sichtbar.

1  1  1       Urwille pflanzt sich ein in das Sichtbare.

1   1   1   1   Eingepflanzter Urwille pflanzt sich selber fort.

in weiteren Worten:

…….1           Gott, der Schöpfer

…..1  1         wird sichtbar durch die Schöpfung.

1  1  1       Gott atmet dem menschlichen Körper seinen lebenschaffenden Atem ein.

1   1   1   1   Durch die Frau erhält der Mann (und damit auch Gott) die Möglichkeit seinen lebenschaffenden Atem zu vermehren. Die Frau könnte als Schlusspunkt der Schöpfung gesehen werden. Sie umrahmt Gott:

…….1           Auf allen Seiten des Dreiecks ergeben die Zahlen zusammengezählt 4.

…..1  1

1  1  1       Gott… 

1   1   1   1   …wird rundherum von der 4 umhüllt.

noch in weiteren Worten:

…….1           Gott, der Urgeist

…..1  1         spricht und wird sichtbar, zum Bsp. in den lebendigen Wesen

1  1  1       Die unsichtbare Realität, der Himmel, kommt im Menschen ins Sichtbare

1   1   1   1   Durch Zellteilung (die 4 ist die erste Zahl, die sich teilen lasst in 2 + 2 Teile) vermehrt sich der Himmel auf Erden.

Kurzfassung:

…….1           steht für Gott

…..1  1         2 steht für Erschaffen/Schöpfung

1  1  1       3 Himmel und Mann

1   1   1   1   4 Erde und Frau

Die Vollkommenheit kommt durch die 3 + 4, Himmel und Erde, Mann und Frau = 7

Der erste Satz in der Bibel enthält im hebräischen Urtext 7 Worte:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Love Feast

An unserer Bibelschule bekamen wir die Aufgabe, uns bewusst die Zeit zu nehmen und ein Fest (Love Feast) zu planen. Tja, durch die ganze Virusgeschichte wurde das Fest nicht so gross, wie wir es uns vielleicht gewünscht hätten, aber nichts desto trotz machten wir uns ans Werk.

David kochte etwas Gutes und ich widmete mich der Tischdekoration. Nach dem Essen suchten wir uns je zwei Steine um Dinge festzuhalten, die wir mit Gott erlebt hatten und nicht vergessen wollten oder einfach wofür wir dankbar waren. So wie Josua dies tat als er mit dem Volk Israel den Jordan überquerte.

Es war eine berührende Runde. Die Kinder überraschten uns mit ihren Geschichten und besonderen Momenten in ihren Leben. Mit dieser Achtsamkeit, dem bewussten Wahrnehmen dessen was in uns und um uns ist und war, starteten wir feiernd in den Sabbath, den Ruhetag.

Ruth, die Geschichte einer Frau in der Bibel

Letzte Woche haben wir uns in der BSN mit dem Buch Ruth beschäftigt.

Nach dem Buch der Richter, welches unglaublich viele gewalttätige und kriegerische Geschichten erzählt, empfand ich das Buch der Richter als ein Männerbuch und benannte für mich das Buch der Ruth als Frauenbuch 🙂 (Nicht ganz Gender-sensitiv ich weiss)

Während der Zeit, als die Richter in Israel herrschten, wanderten Naomi und ihre Familie nach Moab aus, aber zurück kehrten nur Naomi mit ihrer Schwiegertochter Ruth. Ein Thema, das sich in dieser Geschichte wiederfindet ist; Erlösung.

Ruth kam als Fremde in eine Kultur und in eine Volk, das sie nicht kannte. Sie kam mit ihrer Schwiegermutter nach Bethlehem ohne Rechte und ohne Schutz einer Familie. Boas erlöste Ruth aus diesem Zustand. Er tat dies freiwillig, er hätte auch dem Verwandten, der näher mit Naomi verwandt war den Platz überlassen können, aber er ging auf den Markplatz um die „Zugehörigkeit“ von Naomi und Ruth zu regeln. Ihm gefiel diese Ruth. Er  ging eine Verbindung mit einer Moabiterin ein entgegen der gesellschaftlichen Norm in Israel. Doch durch die Heirat wurde Ruth im Stammbaum von David und Jesus aufgenommen. Eine Fremde, die in einer Zeit, als Frauen keine Rechte hatten, einen grossen Wert bekam und in die Weltgeschichte  einging.

Sowie Boas der „Erlöser“ für Ruth war in der Geschichte, ist Gott unsere Erlöser. Weil er gefallen an uns findet, setzt er alles daran uns Recht und Schutz zu geben. Wir sind ihm zugehörig.