Das Jahr 1917 und das Versprechen der Briten

50 Jahre nach Mark Twains Besuch in Jerusalem, im Jahr 1917, schrieb der Aussenminister Arthur Balfour einen Brief im Namen der Regierung Großbritanniens an die Zionisten, die den Wunsch vertraten einen eigenen, jüdischen Staat zu gründen. Darin schrieb er folgendes:

“Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern…” 

Damit kam die offizielle Erklärung zur Rückgabe des Landes, das Gott in 1. Mose 12 Abraham und seinen Nachkommen versprochen hatte. 
Die Briten eroberten am 9. Dezember 1917 Jerusalem nachdem sie dem jüdischen Volk das Land versprochen hatten. Dadurch wurde wahr, was im Buch Haggai steht: “Richtet doch euer Herz ⟨auf die Zeit⟩ von diesem Tag an und darüber hinaus! Vom 24. Tag des neunten ⟨Monats⟩ an, … Von diesem Tag an will ich segnen.” Dies war bereits einmal war während der Zeit des Königs Darius und wurde in diesem neuzeitlichen Jahr nochmals wahr, denn der 9. Dezember 1917 war der 24. Kislew im religiös, jüdischen Kalender, also der 24. des neunten Monats.

Am Vorabend des Tages der Eroberung, also zu Beginn des Tages aus jüdischer Sicht, war Shabbat und Chanukka-Fest. In den Synagogen weltweit wurde diese Bibelstelle aus Sacharja 2 gelesen: 

“Und der HERR wird Juda als sein Erbteil besitzen im heiligen Land und wird Jerusalem aufs Neue erwählen.”

An diesem Tag erwählte Gott Jerusalem aufs Neue durch die Hand der Briten, die das Land Palästina den jüdischen Zionisten versprachen. 

Auch aus Jesaja 31 wurde gelesen: 

“Wie schwebende Vögel, so wird der HERR der Heerscharen Jerusalem beschirmen: beschirmen und retten, schonen und befreien.” Tatsächlich spielte die Luftwaffe in diesem Krieg eine ganz entscheidende Rolle. Die Flugflotte wurde verstärkt und brachte die Lufthoheit. Sie war ein siegbringender Faktor im Kampf um Jerusalem und die wertvollen Gebäude der Stadt wurden durch sie vor Bombenanschlägen geschützt, bzw. beschirmt.

Shabbat Shalom!

P.s.: Dies ist eine der zweite Teil einer kleinen, wöchentlichen Serie zum Buch von Jonathan Cahn „Das Orakel“ und dem Text von Paul G. Zint zum Thema Jubeljahre. Von diesen beiden Autoren stammen die meisten Informationen und nur manchmal habe ich eigene Gedanken dazu ergänzt.

Teil 1: Das Jahr 1867 und Mark Twain

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