Meine Gaben und der Gabengeber

Im Januar `07 sass ich auch genau in diesem Zimmer, wo ich jetzt sitze und schaute „24“ in meinen probefreien Stunden, eine höchstspannende, amerikanische TV-Serie. Unterdessen lebten wir wieder in der Schweiz.  Aber während den Probetagen für eine Bühnenproduktion hier  in Wien, wohnte ich bei unseren Freuden, unserer jetzigen Gastgeberfamilie.

Mehr und mehr überkamen mich Sinnfragen.  Auf der einen Seite sah ich die Kraft und die Erfüllung in der Kreativität auf der  Bühne. Ich hatte den Eindruck, dass mein Leben durch die Arbeit auf der Bühne auch eine positive Auswirkung auf die Gesellschaft ausübte. Warf doch zum Beispiel das aktuelle Bühnenstück über Prostitution und Menschenhandel wichtige Fragen auf und behandelte diese Themen mit Kreativität; berührend und hoffnungsvoll.

Anderseits, was genau für eine Hoffnung wollte ich denn vermitteln? Viele Ideen für neue Bühnenshows  fanden ihren Weg in mein Tagebuch; gute Ideen über gute Inhalte. Aber das waren zwar gute Ideen in meinem Kopf, aber wie waren denn die praktischen Auswirkungen und Einflüsse dieser Hoffnung in meinem konkreten Leben. Die Zeit rumschlagen mit spannenden TV-Serien und dann wieder was „wichtiges“ auf der Bühne machen?

Zu dieser Zeit las ich grad das biographische Buch „Kompromisslos“ von Melody Green über das Leben ihres Mannes Keith Green. Ein Zitat aus dem Buch brannte sich mir ein und brachte es auf den Punkt:

„Geh niemals so in den Werken des Herrn auf, dass du den Herrn der Werke vergisst!“

Genau das war mir passiert. Ich kümmerte mich sehr stark um meine Gaben und wie ich die einsetzen wollte, aber wer war eigentlich der Gabengeber?

2 Gedanken zu “Meine Gaben und der Gabengeber

  1. Ja lieber David, dieses Dilemma der Gaben ist mir vertraut. Ich geb sie zurück in Gottes Verwaltung und Zeithorizont. Wie ist die Antwort auf deine Frage wie kam es zu solch drastischen Veränderungen? Danke fürs erzählen… auch wenn es vertraut klingt. Was sind Sues Gedanken zu eurem Weg? Wir denken an euch. Glg mds

  2. Danke, dass ihr in Gedanken bei uns seid!

    Auf diesem Blog versuche ich unseren spirituellen Weg aufzurollen. Also auf die Frage, wie es zu solch drastischen Veränderungen kam, gibt es keine kurze Antwort. Denn diese Entscheidungen kamen aus einer ganzen Reihe von spirituellen Gotteserfahrungen. Und diese werde ich hier Stück für Stück niederschreiben.

    Wie ich Sue`s Gedanken dazu einfliessen lassen kann, weiss ich noch nicht genau. Aber die Prozesse wurden immer sehr stark von uns beiden getragen und eher von mir formuliert. Trotzdem wünsche ich mir auch, dass sie noch selber zu Wort kommen wird. Mal schauen.

    Liebe Grüsse auch an deine Lieben!
    David

    P.s.: Hast du den Blog von Anfang an gelesen?

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