Habe Lust

Freitag, 3 Januar 2020

Äs guets Nöis!

Habe deine Lust am HERRN, der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Psalm 37,4

Über die Altjahrstage hatte ich ein engagiertes Gespräch mit einer Freundin unserer Familie über die selbstorientierte Achtsamkeit.

Wir führten ein Gespräch über Achtsamkeit, die nur danach strebt den eigenen Frieden zu finden und nicht auch zum Nächsten hinschaut. Eine reine Selbstbetrachtung. Aber andererseits muss mann doch zuerst voll sein, bevor man geben kann, etwas empfangen haben bevor man gibt. Ja, aber manchmal wird man auch voll, wenn man gibt und andere zuerst sieht.

Habe deine Lust am HERRN, der wird dir geben, was dein Herz wünscht.

Vielleicht könnte unser Streben zuerst nach dem Ewigen sein; der immerwährenden Gegenwart; dem im zeitlichen Erscheindenden; Jahwe. Wenn wir an im Lust haben, uns zuerst nach dem ausstrecken, dann zeigt er uns auf, was wir eigentlich brauchen.

Eine andere Freundin unserer Familie erzählte mir, dass sie am Morgen in ihren Achtsamskeitsübungen Gott einlädt einfach durch sie hindurch zu strömen und sie zu füllen.

Dieser Fokus zuerst auch den Ewigen, unseren Schöpfer, die Quelle, weder uns selbst noch unserern Nächsten, spricht mich an. Ich vertraue IHM, dass ER mir geben wird, was mein Herz wünscht.

Lust ist auf jemanden gerichtet, sie schaut auf etwas ausserhalb von uns. Aber die Lust am HERRN schaut hinein, in unseren Geist, der aus dem Atem Gottes kommt; hin zu diese Stimme, die in unser Bewusstsein spricht aus der Ewigkeit. Somit ist diese Lust einzigartig. Sie schaut zuerst in uns hinein, aber doch weg von uns.

6 Gedanken zu “Habe Lust

  1. Äs guets nöis, ig wünsche Euch viel Freud und Liedeschaft, für 2020.
    17 Der Herr, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich. 
    Zefania 3, 17
    Danke für Diner tolle Gedanke!!
    Lg Bärble

  2. Danke Dave für diese Gedanken! Achtsamkeit ist ja (irgendwie auch zum Glück) sehr in Mode. Aber oft in einem eher egoistischen, selbstbezogenen Kontext. Dein Hinweis, auf das Ewige, auf den „Seienden“ zu „achten“, rückt diesen Trend in einen anderen Fokus.
    Bhüet nech Gott, es guets Nöis!

    • Ja, ich finde auch, dass die Achtsamkeitsmode ein Glück ist. Denn ich denke, wenn wir in uns hinein hören, dann ist die Chance auch da, dass wir Gott in uns entdecken. Und es bleibt wohl unerfüllend, wenn es nur auf uns gerichtet ist. Ich persönlich hab angefangen mit einigen Übungen am Morgen und fand es zuerst ziemlich befremdlich oder eben, selbstbezogen. Aber es hat mir erstaundlicherweise mit einem körperlichen Problem sehr geholfen. Aber ich bin sehr froh, dass ich den Gottesbezug noch habe, damit es nicht dort stehen bleibt. Liebe Gruess und bhüet ÄR ou öich!

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